Mediterrane Ernährung hilft nach der Menopause die Knochendichte zu erhalten

Die richtige Ernährung kann Frauen in der Menopause Knochenbrüche ersparen
Im Laufe der sogenannten Menopause kann sich bei Frauen die Knochendichte reduzieren. Betroffene Frauen erleiden öfter Verletzungen der Knochen und Frakturen. Forscher fanden jetzt heraus, dass eine mediterrane Art der Ernährung dazu führen kann, dass die Knochendichte bei älteren Frauen erhalten bleibt.

Die Wissenschaftler der Ohio State University stellten bei einer Untersuchung fest, dass eine mediterrane Ernährung dazu beitragen kann, dass Frauen in ihrer Menopause keine so stark reduzierte Knochendichte aufweisen. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der Fachzeitschrift „Journal of Bone and Mineral Research[1]“.

Eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse ist immer von Vorteil. Mediziner fanden jetzt heraus, dass eine sogenannte mediterrane Ernährung bei Frauen in der Menopause das Risiko für Knochenbrüche reduzieren kann. (Bild: gudrun/fotolia.com)

Was ist die Menopause?
Die Menopause bezeichnet den Zeitpunkt der letzten Menstruation im Leben einer Frau. Mit diesem Moment endet die Fruchtbarkeit der Frau. Die natürliche Menopause tritt bei Frauen normalerweise zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr ein. Unterernährung und Rauchen kann dazu führen, dass die Menopause etwa 1,5 Jahre früher auftritt. Dagegen verzögert eine regelmäßiger Konsum von Alkohol das Auftreten der Menopause.

Richtige Ernährung beeinflusst Reduktion der Knochenmasse
Ab der Menopause reduziert sich die Knochendichte bei einigen Frauen. Eine aktuelle Studie aus den USA analysierte jetzt die Daten von 160.191 Frauen im Alter zwischen 50 und 79 Jahren. Die Forscher stellten dabei fest, dass Frauen durch eine gesunde mediterrane Ernährung ihre Knochendichte beeinflussen können. So wird eine mögliche Osteoporose verlangsamt oder aufgehalten.

Gesundheitliche Vorteile durch eine mediterrane Ernährung:
Zahlreiche Studien haben bereits zuvor einige gesundheitliche Vorteile durch eine mediterrane Ernährung festgestellt. Solch eine Art der Ernährung ist reich an Obst, Gemüse und unverarbeiteten Lebensmitteln, sagen die Autoren. Eine Mediterrane Ernährung reduziert das Risiko für Krebs, Herzerkrankungen, Parkinson und Alzheimer. Die an der aktuellen Untersuchung teilnehmenden Mediziner sind der Meinung, dass eine mediterrane Ernährung auch die Gesundheit der Knochen fördern könnte.

Ab dem 50. Lebensjahr leiden viele Frauen unter Osteoporose
Während sie die Wechseljahre erreichen, tritt bei vielen Frauen ab etwa 50 Jahren Osteoporose auf. Bei dieser Erkrankung werden die Knochen immer schwächer. Dadurch steigt die Gefahr für auftretende Knochenbrüche.

Studie bewertet Entzündungsrisiko
Die an der Studie teilnehmenden 160.191 Frauen hatten keine Vorgeschichte mit Knochenbrüchen zwischen dem Jahr 1993 und 1998, sagen die Wissenschaftler. Die Mediziner wollten mit dieser Untersuchung die Risiken für Frakturen an der Hüfte, dem Unterarm und anderen Teilen des Körpers bewerten. Die Ernährung der Teilnehmerinnen wurden dabei drei Monate vor dem Untersuchungen auf ihr Risiko für Entzündungen bewertet. Das größte Risiko für Frakturen wiesen jüngere weiße Frauen auf, welche sogenannte hoch-entzündliche Ernährungen bevorzugten. Diese Gruppe von Frauen hatte ein zweimal höheres Risiko für Hüftfrakturen als Frauen mit den niedrigsten entzündlichen Bewertungen, erklären die Forscher.

Körperlich aktivere Frauen können eine erhöhtes Risiko für Frakturen haben
Es wurde allerdings keine direkte Korrelation zwischen hoch-entzündlichen Arten der Ernährung und Frakturen im Allgemeinen gefunden. Die Forscher beobachteten ein geringfügig niedrigeres Risiko der unteren Armfraktur bei Frauen mit den höchsten ernährungsbedingten Raten von Entzündungen. Frauen mit niedrigeren Werten von Entzündungen waren wahrscheinlich körperlich aktiver, was wiederum zu einem erhöhten Risiko für Stürze führt, mutmaßen die Experten.

Erhöhte körperliche Aktivität vor der Pubertät kann Knochen stärken
Eine schwedische Studie stellte erst kürzlich fest, dass erhöhte körperliche Aktivität (mindestens 3,5 Stunden pro Woche) vor der Pubertät und während des Wachstums die Entwicklung der Knochenmasse zu fördern scheint.

Erhaltung der Knochendichte ist wichtig für alternde Frauen
Frauen mit den am niedrigsten entzündlichen Ernährungen hatten zu Beginn der Studie niedrigere Knochendichten. Diese Frauen verloren aber weniger Knochendichte, verglichen mit Frauen mit hohen entzündlichen Ernährungen. Die Erhaltung der Knochendichte ist wichtig für alternde Frauen, vor allem nach der Menopause, wenn die Knochendichte drastisch abfallen kann, fügen die Mediziner hinzu.

Diese Nahrungsmittel sind gut für die Knochen:
Abschließend können alle Faktoren, die eine Entzündung begünstigen, das Risiko von Osteoporose und Frakturen erhöhen, sagen die Wissenschaftler. Eine mediterrane Ernährung reich an Obst, Gemüse, Fisch, Omega-3 und Vollkorn-Getreide kann zur Erhaltung der Knochendichte durchaus von Vorteil sein, erläutern die Autoren. Außerdem ist Vitamin D (enthalten in Sardinen, Makrelen, Kalbsleber, Eiern und Lebertran) wesentlich für die Entwicklung und Regeneration von Knochen, vor alle für regelmäßig Sport treibende Menschen. (as)


Fußnoten:

  1. ^ Journal of Bone and Mineral Research (onlinelibrary.wiley.com)

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