Überwachte Verschreibungen: Management für Antibiotika
Informationsbroschüren oder gelegentliche Besprechungen im Arzt- oder Schwesternzimmer reichen nicht aus, um die fehlerhafte Verschreibung von Antibiotika[1] in den Griff zu bekommen. Das macht eine Metastudie britischer Cochrane-Forscher, die 221 Studien aus allen Erdteilen ausgewertet haben.
Ziel war es, herauszufinden, welche Maßnahmen nachgewiesenermaßen sinnvoll sind, um überflüssige oder falsche Antibiotika an Patienten abzugeben und damit die gefürchteten Resistenzen eher vermeiden zu können. In 29 randomisierten, kontrollierten Studien mit mehr als 23.000 Klinikpatienten wurde einem Teil der Ärzte zu den üblichen Informationen ein Managementplan vorgeschrieben (doi: 10.1002/14651858.CDoo3543.pub3). Ihre Verschreibungspraxis wurde quasi überwacht. Damit sollte erreicht werden, dass die Antibiotika gezielter verabreicht werden.
Tatsächlich wirkten die Maßnahmen: 58 Prozent (statt 43 Prozent der Patienten) erhielten im Schnitt die richtigen Medikamente und Dosierungen. Die mittlere Antibiotika-Nutzung verkürzte sich um zwei auf neun Tage.
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Quelle:
www.faz.netFußnoten:
- ^ Antibiotika (www.faz.net)
- ^ supports HTML5 video (videojs.com)
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