Lahr: Laugenbrezeln zum Frühstück: URTEILSPLATZ: Vielseitige Ernährung
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26. Juni 2017
Laugenbrezeln zum Frühstück
Schon vor langer Zeit habe ich mir vorgenommen, irgendwann einmal eine Laudatio auf die Laugenbrezel zu halten. Jetzt ist es soweit. Weil mir allerdings nichts Vernünftiges dazu einfällt, zitiere ich ersatzweise aus dem Wikiwörterbuch. Da heißt es etwa zur Worttrennung des Worts Laugenbrezel: Lau-gen-bre-zel; zur Bedeutung: belaugtes Weizenkleingebäck in Brezelform und zur Herkunft: Determinativkompositum aus den Substantiven Lauge und Brezel und dem Fugenelement -n. Damit ist eigentlich schon fast alles Wesentliche gesagt. Fehlt nur noch der Beispielsatz. Laut dem freien Wörterbuch aus dem Internet lautet er: Es gibt Laugenbrezeln zum Frühstück. Damit liegen die Autoren des Wörterbuchs goldrichtig. Ja, es stimmt. Bei mir gibt es zum Frühstück Laugenbrezeln. Die besorge ich mir immer auf dem Weg zur Arbeit. Meistens zwei, hin und wieder nur eine. Aber nie drei. Das ist doch eine eintönige Art der Ernährung, werden Sie jetzt bestimmt sagen. Keinerlei Abwechslung. Irrtum. Das stimmt so nicht. Die Brezeln können, obwohl es immer die gleichen sind, eine höchst unterschiedliche Konsistenz annehmen. Mal sind sie außen knusprig und innen weich, mal sind sie durch und durch weich, mal sind sie durch und durch gummiartig. Richtig, da kann der Bäcker nix dafür. Das hängt vermutlich mit der Luftfeuchtigkeit zusammen. Deshalb hängt zu Hause ein Hygrometer an der Wand. Mit Außenfühler. Ein Blick darauf genügt und ich weiß, was mich zum Frühstück erwartet. So ein Messgerät hat übrigens auch eine sinnvolle Nebenwirkung. Es zeigt an, wann in der Wohnung ein Schimmelbefall droht.Autor: Klaus Schweizer
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