Makrobiotische Ernährung: abnehmen mit der Kushi-Diät
Das Kushi-Prinzip ist die Antwort auf risikoreiche Crash-Diäten – denn statt mit möglichst wenig Kalorien möglichst schnell abnehmen zu wollen, setzt das japanische Konzept auf eine sanfte und nährstoffreiche Ernährungsumstellung. Sie wirkt langfristig gegen Fettpölsterchen in Problemzonen[1], macht angenehm satt und soll sogar ein längeres und gesundes Leben schenken.
Kushi-Diät: Was steckt dahinter?
Hier geht es ausnahmsweise nicht um Sushi: Die Kushi-Diät geht auf den japanischen Ernährungswissenschaftler Michio Kushi zurück, der sein Konzept auf der über 100 Jahre alten Idee der Makrobiotik aufbaut.
Crash-Kurs makrobiotische Ernährung – das zeichnet die Kushi-Diät aus
Zunächst einmal müssen wir klären, was die makrobiotische Ernährung auszeichnet: Sie verbindet die Prinzipien des Zen-Buddhismus mit einfachem, aber nährstoffreichen Essen, ohne Gifte. Ein bisschen erinnert sie also an den Clean-Eating-Trend[2] des Westens. Auf dem Speiseplan steht fettarme, eiweißreiche und ballaststoffreiche Kost, die zum größten Teil auf tierische Produkte wie Milch, Fleisch, Butter oder Eier verzichtet. Auch künstliche Zusatzstoffe und Fertigprodukte sollten unbedingt vermieden werden. Erlaubt sind hingegen folgende Speisen:
- Vollkorn-Getreide
- Gemüse
- Hülsenfrüchte
- Algen
- eine kleine Menge an Früchten
- Samen und Nüsse
- Sojaprodukte
- fettarmer Fisch mit weißem Fleisch
Warum nimmt man mit der Kushi-Diät ab?
Wichtig ist, die Kushi-Methode nicht mit einer Crash-Diät zu verwechseln, denn hier geht es mehr um eine Ernährungsumstellung nach alten, japanischen Weisheiten. Die Ergebnisse sind dadurch zwar weniger schnell erreicht, dafür umso nachhaltiger. Durch den extrem niedrigen Fettanteil der Speisen schmelzen die Fettdepots des Körpers durch die Kushi-Diät aber relativ rasant; Vollkornprodukte machen gleichzeitig lange satt und verhindern Heißhungerattacken[3]. Auf Kalorien zählen kann man getrost verzichten und durch die ausgeklügelte Makrobiotik wird der Körper mit allen Nährstoffen versorgt. Ein optimales Konzept also für alle, die erfolgreich und dennoch schonend abnehmen möchten!
Weitere Vorteile der makrobiotischen Ernährung
Das Prinzip nach Kushi macht nicht nur schlank, sondern auch gesund! Das Wort „Makrobiotik“ stammt nämlich ursprünglich aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „langes Leben“. Die reine, leichte und vollwertige Ernährung[4] soll dem Körper mehr Gesundheit und Vitalität schenken und ihn von giftigen Chemikalien befreien. Außerdem dient die makrobiotische Kushi-Diät der Krebs-Prävention, was auch eine Studie des amerikanischen „The Cancer Journal[5]“ bestätigt. Wissenschaftler konnten im Blut der Studien-Teilnehmerinnen, die sich makrobiotisch ernährten, weniger von den Stoffen im Blut feststellen, die beispielsweise Brustkrebs verursachen können.
Nachteile des japanischen Ernährungskonzepts
Dem Körper werden bei dieser Diät[6] zwar ausreichend Nährstoffe wie Eiweiße oder Ballaststoffe zugeführt, doch kann diese Ernährungsweise zu Mangel gewisser Spurenelemente[7] wie Kalzium, Magnesium, Zink und Eisen führen. Dieses Defizit kann man mit Speisen wie Sojaprodukten, Bohnen, Sesam, Kohlrabi, Lauch oder Brokkoli gut vorbeugen. Auch essenzielle Fettsäuren können durch den geringen Fettanteil der makrobiotischen Nahrung zu kurz kommen, deshalb sollten unbedingt auch Sesam- und Erdnussöle auf dem Speiseplan stehen.
Wer diese Punkte beachtet, kann sich auf eine schlanke Linie freuen, ohne unter den klassischen Diät-Problemen wie schlechte Laune, knurrendem Magen und anstrengendem Kalorienzählen zu leiden. Bleibt nur zu sagen: Itadakimasu (guten Appetit)!
Quelle:
www.elle.deFußnoten:
- ^ Problemzonen (www.elle.de)
- ^ Clean-Eating-Trend (www.elle.de)
- ^ Heißhungerattacken (www.elle.de)
- ^ Ernährung (www.elle.de)
- ^ The Cancer Journal (journals.lww.com)
- ^ Diät (www.elle.de)
- ^ Spurenelemente (www.elle.de)
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