Pflege und Ernährung: Warum wachsen meine Haare nicht schneller?

Auf Modenschauen wird gerne mit Haarverlängerungen nachgeholfen - wie hier backstage bei Model Romee Strijd bei Victoria's Secret. Aber wer auf die richtige Pflege achtet, kann auch auf natürlichem Weg schönes, langes Haar bekommen
Auf Modenschauen wird gerne mit Haarverlängerungen nachgeholfen - wie hier backstage bei Model Romee Strijd bei Victoria's Secret. Aber wer auf die richtige Pflege achtet, kann auc...h auf natürlichem Weg schönes, langes Haar bekommen

Quelle: Getty Images for Victoria's Secret/Getty Images North America/Dimitrios Kambouris

Zuerst muss man mit einem Mythos aufräumen: Es gibt kein Zaubermittel, dass man auf das Haar[1] gibt und das das Haarwachstum beschleunigt. Fakt ist: In der Regel wächst jedes menschliche Kopfhaar pro Monat 1,2 Zentimeter. Daran kann kein Trick etwas ändern. Wer aber das Gefühl hat, dass sein Haar schlecht wachsen würde, schnell abbricht und keine Länge erreicht, hat diesen Effekt oft ungesunder Kopfhaut oder schlechter Ernährung zu verdanken. Was zu beachten ist, um Haare gesünder und damit langfristig besser wachsen lassen.

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1. Gesunde Kopfhaut

Nur wenn ein gesundes Haar aus der Kopfhaut kommt und eine gestärkte Wurzel hat, wird es dauerhafter in der Haut verankert sein und kann dadurch länger wachsen. Nach wievielen Jahren ein Haar ausfällt, ist in der Regel genetisch festgelegt, je ungesünder die Kopfhaut, desto schneller geht es aber. Wenn das Haar gestärkter aus der Kopfhaut wächst, sieht es dicker aus - durch diese Dichte[2] wirken Haare sofort länger. Ja, das dauert - aber langfristig lohnt sich die Pflege der Kopfhaut. Bei Problemen sollte man also etwa einmal wöchentlich für etwa zehn Minuten eine Mischung aus Pfefferminz-, Teebaum- und Zitronenöl in die Kopfhaut massieren und anschließend gründlich auswaschen[3]. Experten wärmen das Öl zuvor auf Körpertemperatur an, so dass es leichter einziehen kann.

2. Ausgewogene Ernährung

Wer an einem Mangel leidet, erkennt das an brüchigen Nägeln[4], schlechter Haut und vor allem an Haaren, die frühzeitig ausfallen oder abbrechen. Haare brauchen Proteine um Keratine zu bilden. Keratine sind das Horn, aus dem das menschliche Haar besteht und damit die Basis für widerstandsfähiges Haar. In Hinsicht auf die zuvor erwähnte gesunde Kopfhaut, sollte man auf eine Vitamin E-reiche Ernährung achten, diese hält auch die Haarwurzel gesund. Des Weiteren sorgt Silizium dafür, dass die Haarstruktur stabil bleibt und das Haar nicht bricht. Wo man diese Nährstoffe findet? Proteine gibt es beispielsweise in Linsen, Kürbiskernen und Mandeln, Vitamin E ist vor allem Walnüssen und Olivenöl enthalten, Silizium in Brennesseln und Hirse.

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3. Die richtige Bürste

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Es gilt nicht nur, dass bereits bestehende Haar entwirrt und schön zu halten: Durch regelmäßiges Bürsten wird die Kopfhaut[5] stimuliert und die Durchblutung angeregt. Das ist ein weiterer Faktor, der das Haarwachstum unterstützt. Besonders eignen sich dafür Bürsten, die stabile Borsten, am besten aus Kunststoff, haben. Je weicher die Bürste ist, desto geringer der Effekt auf die Follikel und desto weniger wird die Durchblutung angeregt. Das bedeutet: Auch, wer kurze Haare hat sollte ein bis zwei Minuten pro Tag die Kopfhaut mit einer Bürste massieren.

4. Weniger Haarbruch

„Wenn man seine Spitzen regelmäßig schneidet, wachsen die Haare schneller“, lautet ein allgegenwärtiger Tipp. Natürlich hat es keinen Effekt auf die Wurzel, wenn man unten - an der sozusagen „toten“ Masse - etwas abschneidet. Aber: Wer gesunde Spitzen hat und Spliss vermeidet, hat weniger Haarbruch und das Haar kann länger wachsen. Außerdem sieht die Frisur gesünder und voller aus. Problematisch ist die Schulterlänge[6]. Die Haare werden durch die Reibung auf den Schultern zusätzlich strapaziert und brechen damit schneller ab. Wer diese Zwischenlänge überbrücken möchte, sollte also seine Haare mit öfter zusammenbinden - auch nachts, wenn die Haare der Reibung auf dem Kopfkissen ausgesetzt sind. Am besten mit einem Haargummi ohne Metallstücke, da diese zusätzlich den Haarbruch begünstigen.

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5. Guter Stoffwechsel

Es gibt natürlich auch die Fälle, bei denen eine gesunde Kopfhaut oder Antihaarbruch-Strategien wenig hilfreich sind. Dahinter kann dann ein Stoffwechselproblem[7] stecken. Wer also merkt, dass trotz ausreichender Pflege keine Verbesserung zu sehen ist und Haare und/oder Fingernägel schlecht wachsen und abbrechen, sollte andere Faktoren untersuchen lassen. 

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Quelle:

www.welt.de

Fußnoten:

  1. ^ Haar (www.welt.de)
  2. ^ diese Dichte (www.welt.de)
  3. ^ gründlich auswaschen (www.welt.de)
  4. ^ Nägeln (www.welt.de)
  5. ^ Kopfhaut (www.welt.de)
  6. ^ Schulterlänge (www.welt.de)
  7. ^ Stoffwechselproblem (www.welt.de)
  8. ^ Facebook (www.facebook.com)
  9. ^ Instagram (www.instagram.com)
  10. ^ Twitter (twitter.com)

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