Ernährung: Deutsche werden bei Bier wählerischer
Beim Biertrinken werden die Deutschen experimentierfreudiger. Eine aktuelle Marktstudie zeigt: Es werden mehr Spezialbiere gekauft. Doch auch helle Biere trotzen dem Abwärtstrend.
Die Deutschen werden beim Bierkonsum
wählerischer: Sie kaufen weniger, dafür aber immer öfter besondere
Sorten. Das ist das Ergebnis einer Marktstudie, die das
Marktforschungsunternehmen Nielsen anlässlich des Tages
des Bieres veröffentlichte.
Danach kaufte jeder Deutsche 2016 im Durchschnitt rund 74 Liter Bier
und Biermix-Getränke und gab dafür knapp 90 Euro aus. Damit sank der
Absatz mengenmäßig um rund 2,3 Prozent. Doch gibt es einige
Biersorten, die dem allgemeinen Abwärtstrend trotzen. „Hell- und
Spezialitätenbiere liegen bei den deutschen Verbrauchern weiterhin im
Trend“, berichtete der Nielsen-Bier-Experte Marcus Strobl.
Spezialitätenbiere, zu denen Keller-, Land- und Festbiere gehören,
verzeichneten 2016 ein Umsatzplus von 8,1 Prozent. Hell-Biere konnten
ihren Umsatz um 5,7 Prozent verbessern. Auch Lagerbiere legten
deutlich zu. Das „klassische“ Pils dagegen ist zwar mit einem
Absatzanteil von rund 50 Prozent nach wie vor die beliebteste
Biersorte, verliert aber Marktanteile. Das gleiche gilt für Weizen
und Exportbiere.
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