Magnesium: Magnesiummangel kann zu Muskelkrämpfen und Kopfschmerzen führen - Geld & Leben

Magnesium, das chemische Element Mg, ist eines der zehn häufigsten Materialien der Erdkruste - dennoch erreichen manche Menschen nicht immer den notwendigen Magnesiumwert im Blut. Doch der Körper braucht Magnesium um gesund zu sein. Die Auswirkungen von Magnesiummangel sind sehr unangenehm: Muskelkrämpfe, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen. Aber auch zu viel Magnesium ist ungesund und kann zu Durchfall führen, wie Katrin Esefeld, Sportmedizinerin am Klinikum Rechts der Isar, erklärt.

Magnesium: gegen Stress, Entzündungen und Krämpfe

Magnesium ist Bestandteil von rund 300 Enzymen und ist somit an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Eine erwachsene Frau sollte täglich 300 mg Magnesium über das Essen zu sich nehmen, für einen gesunden erwachsenen Mann werden 350 bis 400 mg pro Tag empfohlen. Besonders für Sportler ist eine Ernährung mit ausreichend Magnesium wichtig. Wenn der Wert zu niedrig ist, greifen viele zu Nahrungsergänzungsmitteln.

Lesen sie hierzu auch: Nahrungsergänzungsmittel: Unser täglich Jod gib uns heute[1]

Magnesium hilft gegen Entzündungen, bei Stress und sogar Bluthochdruck, wie Forscher im letzten Jahr herausgefunden haben. Denn der Mineralstoff kann dazu beitragen, einen gesunden Blutdruck zu halten oder Bluthochdruck leicht zu senken, indem die Durchblutung verbessert wird. Kommt es zu Magnesiummangel, so äußert sich das in Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Muskelkrämpfen. Ist der Muskel akut verhärtet, helfen Dehnübungen. Dazu wird das Bein am besten ausgestreckt und das Knie durchgedrückt. Dann werden die Zehenspitzen mit den Fingern in Richtung des Körpers gezogen."Zwischendurch kann man die Waden immer wieder massieren und lockern", rät Esefeld, die auch Mitglied im Berufsverband Deutscher Internisten ist. Wenn Wadenkrämpfe anhalten oder immer wieder auftreten, ist ein Besuch beim Arzt unerlässlich.

Magnesiummangel und Muskelkrämpfe

Um Symptomen von Magnesiummangel vorzubeugen, kann kurzfristig eine Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln helfen. Magnesium gibt es als Pulver, Tabletten oder lösbare Brausetabletten. Welche Form eingenommen wird, ist letztendlich von der Präferenz des Konsumierenden abhängig, denn "die Präparate nehmen sich gegenseitig nichts", wie Esefeld erklärt. Eine Magnesium-Einnahme als Brausetabletten führe dem Körper zusätzlich noch Flüssigkeit zu - was nie schlecht sei.

Bei einer Verhärtung des Muskels muss nicht unbedingt Magnesiummangel verantwortlich sein. Die Symptome können auch entstehen, wenn der Körper zu wenig Wasser, Kalium oder Natrium bekommt. Auch eine Fußfehlstellung oder eine Nervenschädigung können zu immer wieder auftretenden Verhärtungen des Muskels führen. Wer nicht über Pulver oder Tabletten zu Magnesium kommen möchte, sollte viele Nüsse und Samen zu sich nehmen. Vor allem Sonnenblumenkerne haben einen sehr hohen Magnesiumanteil. AZ, dpa, tmn

Lesen Sie auch:

Hilft Magnesium gegen Muskelkrämpfe?[2] 

Blutdruck senken: Magnesium soll gegen Bluthochdruck helfen[3]

Weniger Migräne durch mehr Magnesium[4]  

Fußnoten:

  1. ^ Nahrungsergänzungsmittel: Unser täglich Jod gib uns heute (www.augsburger-allgemeine.de)
  2. ^ Hilft Magnesium gegen Muskelkrämpfe? (www.augsburger-allgemeine.de)
  3. ^ Blutdruck senken: Magnesium soll gegen Bluthochdruck helfen (www.augsburger-allgemeine.de)
  4. ^ Weniger Migräne durch mehr Magnesium (www.augsburger-allgemeine.de)

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